Hans Dominik

Biografisches

Hans Dominik  (15.11.1872 Zwickau – 9.12.1945 Berlin) war als Elektrotechniker, technischer Journalist, Sachbuch- und Science Fiction-Autor tätig. Er wuchs in einer Familie auf, die durchaus vom Erzählen geprägt war. Sein Großvater mütterlicherseits war der Schriftsteller Theodor Mügge, der unter anderem Abenteuerromane verfasst hatte. Dominiks Vater, Friedrich Wilhelm Emil Dominik, war dagegen Journalist und Verleger. Da verwundert es nicht weiter, dass er die Schule besuchte, an der Kurd Laßwitz lehrte, der als Begründer der deutschsprachigen Science Fiction gilt.

Trotz all diesen Einflüssen begann Dominik nach Abschluss der Schule mit dem Maschinenbau-Studium. Dieses Studium, von zwei Amerikareisen unterbrochen, brach er 1898 endgültig ab und wechselte in die Industrie, um in der Elektrotechnik zu arbeiten. Während dieser Tätigkeit, unter anderem für Siemens & Halske, wird sein Talent für die eingängige Darstellung komplizierter, technischer Zusammenhänge entdeckt. Hans Dominik arbeitet in literarischen Abteilungen dieser Firmen, in denen er Beschreibungen und Erläuterungen verfasst. Daneben beginnt er mit eigenen Veröffentlichungen zu technischen Themen.

Hans Dominik versucht sich ab 1901 als selbstständiger Schriftsteller. Er wird zunächst mit technischen Märchen bekannt, die einem breiten Publikum neuartige technische Sachverhalte populärwissenschaftlich erklärten. Zwischendurch schafft Dominik es noch, sich um technische Entwicklungen zu kümmern. So ist er Mitbegründer der Automobiltechnischen Gesellschaft (A.T.G.), die später im VDI aufgeht.

1909 erscheint ein erstes Buch Dominiks (John Workman, der Zeitungsboy) in dem er seine Amerikaerfahrungen verarbeitet. Ab 1910 erscheinen weitere technische Gegenwartsromane, ab 1914 auch Kriegsromane. Neben der schriftstellerischen Arbeit ist Dominik auch während des Krieges praktisch tätig.

Nach dem 1. Weltkrieg arbeitet Dominik zunächst als Technischer Dramaturg für die Deutsche Lichtspielgesellschaft, wobei es um die Produktion technischer Kurzfilme geht, und führt seine schriftstellerische Arbeit weiter. Ab 1921 beginnt er die Romane zu schreiben, für die er bekannt geworden ist, beginnend mit Die Macht der Drei. Einige erscheinen zuerst als Fortsetzungsromane in Zeitungen. Dreizehn Romane, zumeist Zukunftsromane, erscheinen dann in der Folge. Von Die Macht der Drei und Die Spur des Dschingis-Khan über den Industrieroman Kautschuk bis hin zum letzten, Treibstoff SR (1939/40).

Am 9.12.1945 verstarb Hans Dominik in Berlin-Zehlendorf.